Textfeld: Restaurierungsarbeiten zweimal vollständig mit einer ockerfarbigen Kaseinfarbe und mit einer blaugrünen Ölfarbe überstrichen. Nach Abnahme der Ölfarbe, sowie weitgehender Entfernung der Kaseinfarbe kamen insbesondere an den angebrachten Familienwappen Farbspuren zum Vorschein, auf Grund derer Rückschlüsse auf die farbliche Gestaltung einzelner Wappenteile - in einigen Fällen auch auf die ganzen Wappen - möglich waren.
Bei der Restaurierung der Epitaphien wurden Keim´sche Farben verwendet. Diese Farben werden aus Pflanzensäften gewonnen, sind also keine chemischen Farben.
Die Tatsache, daß die Epitaphien alle mit dem Pinsel bemalt wurden, gibt einen kleinen Einblick in die mühevolle Arbeit der Restaurierung.
Aber das Ergebnis dieser Restaurierungsarbeit zeigt, daß sich die Mühe gelohnt hat.

Epitaphien im Kircheninnenraum :

Ursula von Steinau, geborene Rosenberg

Höhe : 2,45 m
Breite 1,13 m

Abb. 29 zwigt das Epitaph vor der Restaurierung teilweise von Bänken verdeckt, Abb. 30 zeigt es nach der Restaurierung. Es hat seinen Platz links vom Chorbogen gefunden.
Ursula von Steinau, etwa um 1547 gestorben, kniet betend mit sechs Söhnen und einer Tochter vor dem Kreuz.
Auffallend ist der goldene Ehering, den sie am rechten Zeigefinger trägt und die goldene Halskette. Die Hals- und Armkrausen sind typische Merkmale der damaligen Tracht.
Auf dem Kreuz unterhalb dem Christuskorpus befindet sich das Steinmetzzeichen.
An den beiden Seiten des Epitaphs sind jeweils vier Wappen angeordnet.
Auf dem linken Wandpfeiler sind die Ahnen väterlicherseits dargestellt.
von Rosenberg
ist das Wappen der Verstorbenen, als sie noch nicht verheiratet war, zugleich das ihres Vaters und

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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